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Mieten vs. Kaufen – Was lohnt sich mehr?

Die Entscheidung zwischen Mieten und Kaufen ist eine der größten finanziellen Überlegungen, die man treffen kann. Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile – je nach persönlicher Lebenssituation, finanziellem Spielraum und langfristigen Plänen. Hier erfährst du, wann Mieten oder Kaufen mehr Sinn macht und welche Faktoren du berücksichtigen solltest.


Schlüsselübergabe zum Kauf oder Miete einer Immobilie

Wann lohnt sich Mieten?


Mieten bietet vor allem Flexibilität und weniger finanzielle Verpflichtungen. Es kann sinnvoller sein, wenn:


  • Du noch nicht sicher bist, wo du langfristig leben möchtest.

  • Du beruflich flexibel bleiben möchtest.

  • Du keine großen Ersparnisse für eine Anzahlung hast.

  • Du dir laufende Kosten für Instandhaltung und Reparaturen sparen willst.

  • Du kurzfristig keine Wertsteigerung der Immobilie erwartest.


Vorteile des Mietens:

✅ Geringere Anfangskosten – keine hohe Eigenkapitalquote nötig.

✅ Flexibilität – einfacher Umzug möglich, falls sich dein Leben verändert.

✅ Keine Instandhaltungskosten – Reparaturen übernimmt meist der Vermieter.

✅ Kein Risiko von Wertverlust der Immobilie.


Nachteile des Mietens:

❌ Mietsteigerungen möglich, besonders in begehrten Wohnlagen.

❌ Keine Möglichkeit, Vermögen durch Immobilienbesitz aufzubauen.

❌ Abhängigkeit vom Vermieter, z. B. bei Kündigungen oder Einschränkungen.


Wann lohnt sich Kaufen?


Ein Immobilienkauf kann langfristig eine sinnvolle Investition sein, wenn:

  • Du planst, langfristig an einem Ort zu bleiben.

  • Du über ausreichend Eigenkapital für eine Finanzierung verfügst.

  • Die monatliche Kreditrate nicht höher ist als eine vergleichbare Miete.

  • Du von steigenden Immobilienwerten profitieren möchtest.

  • Du die Immobilie als Kapitalanlage nutzen möchtest.


Vorteile des Kaufens:

✅ Langfristige Sicherheit – keine Mietsteigerungen oder Kündigungen durch Vermieter.

✅ Vermögensaufbau – durch steigende Immobilienpreise kannst du langfristig profitieren.

✅ Möglichkeit zur individuellen Gestaltung und Wertsteigerung durch Renovierungen.

✅ Mietfreies Wohnen im Alter, wenn der Kredit abbezahlt ist.


Nachteile des Kaufens:

❌ Hohe Anfangskosten – Eigenkapital (mind. 20–30 % des Kaufpreises) und Nebenkosten.

❌ Hohe Verantwortung – Reparaturen, Instandhaltung und Nebenkosten trägt der Eigentümer.

❌ Eingeschränkte Flexibilität – Verkauf oder Vermietung bei Umzug oft kompliziert.

❌ Risiko eines Wertverlusts bei schlechter Marktentwicklung oder Standortwahl.


Der finanzielle Vergleich: Mieten vs. Kaufen


Oft hängt die Entscheidung von den monatlichen Kosten ab. Hier ein Beispiel:

  • Miete: 1.000 € pro Monat

  • Kauf: Finanzierung einer Eigentumswohnung für 300.000 € mit 20 % Eigenkapital (60.000 €) bei 3,5 % Zinsen und 2 % Tilgung ergibt eine monatliche Belastung von ca. 1.300 € – zusätzlich fallen Nebenkosten und Instandhaltung an.

Langfristig kann Kaufen günstiger sein, wenn der Wert der Immobilie steigt und der Kredit irgendwann abbezahlt ist. Doch kurzfristig ist Mieten oft flexibler und weniger risikobehaftet.


Fazit: Mieten oder Kaufen – was ist besser?

Es gibt keine pauschale Antwort – die Entscheidung hängt von deiner individuellen Situation ab.

  • Wer flexibel bleiben will und keine hohen Anfangsinvestitionen tätigen kann, sollte mieten.

  • Wer langfristig plant und Vermögen aufbauen will, kann mit einem Kauf profitieren.

Ein genauer Finanzplan und eine persönliche Abwägung der Vor- und Nachteile helfen dir, die richtige Entscheidung zu treffen!

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