top of page

Steuererklärung für Studierende und Erwerbstätige – So holst du dir dein Geld zurück!

Markus Rehm

Steuererklärungen sind für viele ein leidiges Thema – aber mit ein bisschen Wissen kannst du dir viel Geld vom Finanzamt zurückholen! Besonders als Student oder Berufseinsteiger gibt es einige Tricks, mit denen du deine Steuerlast senken und sogar eine Rückzahlung bekommen kannst.


steuererklärung wie funktioniert das?

Muss ich als Student eine Steuererklärung abgeben?

Kurz gesagt: Es kommt darauf an. Wenn du lediglich BAföG oder Kindergeld bekommst, musst du keine Steuererklärung machen. Arbeitest du allerdings nebenbei als Werkstudent, Minijobber oder in einem bezahlten Praktikum, kann sich die Steuererklärung lohnen – oft bekommst du die gezahlte Lohnsteuer zurück.


Welche Kosten kann ich als Student absetzen?

Besonders interessant für Studierende sind folgende absetzbare Kosten:

  • Werbungskosten: Studiengebühren, Semesterbeiträge, Fachbücher, Laptop, Drucker, Fahrtkosten zur Uni oder zum Praktikum.

  • Arbeitsmittel: Schreibtisch, Bürostuhl, Software oder Büromaterial.

  • Umzugskosten: Falls du für dein Studium umgezogen bist.

  • Verlustvortrag: Falls du im Studium keine oder nur geringe Einnahmen hast, kannst du die Kosten "aufsparen" und später mit deinem Einkommen verrechnen lassen.


Steuererklärung als Berufseinsteiger

Sobald du ins Berufsleben startest, solltest du unbedingt eine Steuererklärung machen. Besonders in den ersten Jahren gibt es oft hohe Werbungskosten, zum Beispiel durch:

  • Bewerbungskosten (Bewerbungsfotos, Fahrtkosten zu Vorstellungsgesprächen, Druck und Versand von Bewerbungen).

  • Umzugskosten, falls du für den Job in eine neue Stadt ziehst.

  • Kosten für Arbeitskleidung oder Fortbildungen.

  • Fahrtkosten zur Arbeit – entweder mit der Pendlerpauschale (0,30 € pro Kilometer einfache Strecke) oder durch das 49-Euro-Ticket.


So einfach machst du deine Steuererklärung

Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Steuererklärung einzureichen:

  • Elster (Online-Portal des Finanzamts): Kostenlos, aber etwas komplizierter.

  • Steuersoftware (z. B. WISO Steuer, Taxfix, Smartsteuer): Kostenpflichtig, aber einfacher.

  • Steuerberater oder Lohnsteuerhilfeverein: Lohnt sich bei komplexeren Fällen.


Fristen und Freibeträge beachten

  • Frist: Die Steuererklärung muss bis zum 31. Juli des Folgejahres abgegeben werden. Wer freiwillig eine Erklärung abgibt, hat bis zu vier Jahre Zeit.

  • Grundfreibetrag: Einkommen bis zu 11.604 € (Stand 2024) sind steuerfrei.


Fazit: Ein bisschen Aufwand, aber viel Ersparnis!

Die Steuererklärung ist keine Pflicht, kann sich aber enorm lohnen. Mit ein wenig Vorbereitung bekommst du oft mehrere hundert Euro zurück – also ran an die Steuererklärung!

bottom of page