Das Studium kann eine spannende, aber auch herausfordernde Zeit sein. Neben den Vorlesungen und Prüfungen gibt es jedoch viele Möglichkeiten, dein Berufsprofil und deinen Lebenslauf durch studentische Tätigkeiten zu bereichern. Diese Aktivitäten sind nicht nur eine wertvolle Ergänzung für deine praktische Erfahrung, sondern helfen dir auch, wichtige Soft Skills zu entwickeln, die später im Berufsleben gefragt sind. Hier stelle ich dir einige Tätigkeiten vor, die besonders vorteilhaft sind.
Tutor*in werden: Wissen teilen und sich selbst weiterentwickeln
Eine der beliebtesten studentischen Tätigkeiten ist die Arbeit als Tutor*in. Wenn du in einem Fach besonders gut bist, hast du die Möglichkeit, anderen Studierenden zu helfen – und das ist nicht nur eine großartige Möglichkeit, dein Wissen zu vertiefen, sondern auch deine Fähigkeit zur Kommunikation und Teamarbeit zu stärken.
Vorteile: Als Tutor*in zeigst du, dass du nicht nur im eigenen Fachgebiet fit bist, sondern auch in der Lage, komplizierte Themen verständlich zu vermitteln. Du baust didaktische Fähigkeiten auf, entwickelst Geduld und Empathie und kannst diese Erfahrungen später in vielen beruflichen Kontexten anwenden.
Wie bewerben?: Viele Unis bieten Tutorinnenstellen für besonders leistungsstarke Studierende an. Du kannst dich über dein Fachbereichssekretariat oder direkt bei deinen Dozentinnen informieren, welche Tutorienstellen verfügbar sind.
Freiwillige Mitarbeit in Hilfsorganisationen: Verantwortung übernehmen und Netzwerke aufbauen
Ein weiteres tolles Feld für studentische Tätigkeiten ist die freiwillige Mitarbeit in Hilfsorganisationen oder gemeinnützigen Projekten. Hier kannst du dich nicht nur sozial engagieren, sondern gleichzeitig wertvolle berufliche Erfahrungen sammeln.
Vorteile: Diese Tätigkeiten bieten dir die Möglichkeit, soziale Verantwortung zu übernehmen und dein Engagement für eine gute Sache in deinem Lebenslauf zu zeigen. Zudem kannst du wertvolle Management-, Kommunikations- und Organisationserfahrungen sammeln. Diese Fähigkeiten sind besonders in sozialen und nicht-kommerziellen Sektoren gefragt, aber auch in Unternehmen, die sich für Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility (CSR) engagieren.
Wie bewerben?: Du kannst dich bei lokalen Organisationen oder über Plattformen wie FreiwilligenAgenturen oder Plattformen für Ehrenamtliche wie dein Ehrenamt nach passenden Projekten umsehen.
Freiwillige Uniprojekte: Praktische Erfahrungen sammeln und Uni-Engagement zeigen
Neben den Vorlesungen bieten viele Universitäten die Möglichkeit, sich in universitären Projekten zu engagieren. Diese Projekte sind oft interdisziplinär und bieten dir die Chance, praktische Erfahrungen zu sammeln, die du später in deinem Berufsfeld anwenden kannst.
Vorteile: Hier kannst du in Bereichen wie Forschung, Projektmanagement oder Präsentationstechniken arbeiten. Du erhältst Einblicke in den Uni-Alltag hinter den Kulissen und hast oft die Möglichkeit, mit Professor*innen und anderen Studierenden zusammenzuarbeiten. Diese Erfahrungen machen deinen Lebenslauf deutlich vielfältiger und zeigen, dass du auch außerhalb der Vorlesungen Verantwortung übernehmen kannst.
Wie bewerben?: Viele Universitäten haben eigene Projekthubs oder Studierendeninitiativen, bei denen du dich über laufende Projekte informieren kannst. Häufig gibt es auch Ausschreibungen für studentische Hilfskräfte oder Projektmitarbeit.
Engagement in studentischen Organisationen: Führungsfähigkeiten und Netzwerke aufbauen
Die Mitgliedschaft in studentischen Organisationen ist eine weitere Möglichkeit, praktische Erfahrung zu sammeln und deinen Lebenslauf zu bereichern. Diese Organisationen können in ganz verschiedenen Bereichen aktiv sein – von fachbezogenen Initiativen über studentische Parlamente bis hin zu Hobby- und Freizeitgruppen.
Vorteile: Du lernst, Verantwortung zu übernehmen, Teamarbeit zu fördern und Veranstaltungen zu organisieren. Wenn du eine Führungsposition übernimmst, kannst du Führungsfähigkeiten entwickeln, die später in jedem Job gefragt sind. Gleichzeitig baust du ein Berufliches Netzwerk auf, das dir auch bei deiner späteren Jobsuche helfen kann.
Wie bewerben?: Informiere dich über die Studentenvertretung, Fachschaften oder studentische Clubs an deiner Universität. Diese Gruppen sind oft offen für neue Mitglieder und freuen sich über engagierte Mitstreiter*innen.
Praktika: Theorie in die Praxis umsetzen
Natürlich sind auch Praktika eine der besten Möglichkeiten, Berufserfahrung während des Studiums zu sammeln. Praktika können in fast jeder Branche absolviert werden und bieten dir die Gelegenheit, theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen.
Vorteile: Du bekommst wertvolle Einblicke in die Arbeitswelt, lernst berufliche Standards und Tools kennen und kannst gleichzeitig deine Berufskontakte ausbauen. Ein Praktikum in deinem Wunschbereich kann auch eine direkte Verbindung zu deinem späteren Job bieten.
Wie bewerben?: Praktika kannst du direkt auf den Karriereseiten von Unternehmen, auf Jobportalen wie LinkedIn, StepStone oder Indeed oder über die Karrierezentren deiner Universität finden.
Wissenschaftliche Hilfskraft (HiWi): Forschung und akademische Erfahrungen sammeln
Die Arbeit als wissenschaftliche Hilfskraft ist eine weitere Möglichkeit, sich während des Studiums aktiv in den wissenschaftlichen Bereich einzubringen. Dabei hilfst du in der Forschung oder bei der Betreuung von Studierenden.
Vorteile: Du hast die Möglichkeit, tiefer in wissenschaftliche Arbeitsprozesse einzutauchen und bekommst wertvolle Forschungs- und Analysefähigkeiten, die auch für viele spätere Berufsfelder von Vorteil sind. Es zeigt auch dein engagiertes Interesse an deinem Fachbereich.
Wie bewerben?: Stell dich bei deinem Fachbereich vor und erkundige dich, ob es offene Stellen für wissenschaftliche Hilfskräfte gibt. Oft wird dies auch in den Aushängen oder auf den Webseiten der Fakultäten ausgeschrieben.
Freelancing und Online-Arbeiten: Flexibel arbeiten und Geld verdienen
Eine weitere Möglichkeit, während des Studiums Erfahrung zu sammeln und deinen Lebenslauf zu bereichern, ist das Freelancing. Wenn du Fähigkeiten in Bereichen wie Grafikdesign, Schreiben, Webentwicklung oder Social Media Management hast, kannst du freiberuflich für Kunden arbeiten.
Vorteile: Du lernst, wie es ist, für selbständige Projekte verantwortlich zu sein, entwickelst Unternehmerfähigkeiten und Eigenverantwortung und hast die Möglichkeit, durch die Arbeit als Freelancer dein Einkommen aufzubessern.
Wie bewerben?: Plattformen wie Upwork, Freelancer oder Fiverr bieten eine gute Möglichkeit, um freiberufliche Projekte zu finden.
Fazit: Der Wert von studentischen Tätigkeiten
Studentische Tätigkeiten sind eine großartige Möglichkeit, während des Studiums Erfahrungen zu sammeln, Fähigkeiten zu entwickeln und gleichzeitig den Lebenslauf aufzuwerten. Ob als Tutor*in, in einer Hilfsorganisation, bei einem Praktikum oder in einer studentischen Organisation – jede dieser Tätigkeiten hilft dir, praktische Erfahrungen zu sammeln, die dir später im Berufsleben zugutekommen werden. Zudem kannst du dir dadurch ein Netzwerk aufbauen, das dir bei deinem späteren Berufseinstieg wertvolle Unterstützung bieten kann.
Nutze die Zeit im Studium, um dich nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch weiterzubilden und deine Soft Skills zu erweitern. Du wirst sehen, es zahlt sich später aus!